Risiko für eine hirnschädigung

Wir haben bereits gesehen, dass eine Unterzuckerung ein Notfall ist, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Wenn die Unterzuckerung nicht behoben wird, kann sie zu nicht umkehrbaren neurologischen Schäden, Koma und sogar zum Tod führen.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder mit anhaltender Unterzuckerung Veränderungen in den Hirnstrukturen erleiden. Diese Veränderungen können Lernschwierigkeiten, Anfallsleiden, Sehstörungen usw. verursachen.

Glukose ist die Hauptenergiequelle des Nervensystems. Außerdem kann ein Glukosemangel nicht umkehrbare Schäden verursachen.

Das Gehirn ist das Organ, das im Verhältnis zu seinem Volumen die meiste Glukose verbraucht.

AUCH WENN DER KÖRPER IM KRISENFALL GLUKOSE AUS ANDEREN QUELLEN (WIE FETTEN UND AMINOSÄUREN) MOBILISIEREN KANN ...

Verwendet das Gehirn im Blut zirkulierende Glukose.

Abgesehen davon, dass Glukose unsere Hauptenergiequelle ist, nutzt das Gehirn diesen Zucker auch für andere wichtige Prozesse. Hier einige Beispiele: Für die Produktion wichtiger Säuren zur Vermeidung von Hirnschäden oder für den Transport essenzieller Ionen, damit einige Pumpen und Kanäle funktionieren, die sich in der Membran der Neuronen befinden.

Glykämisches Gleichgewicht und Gehirnfunktion

Manchmal fällt unser Blutzuckerspiegel unter den kritischen Punkt, der für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Menge an Glukose, die unser Körper zum Funktionieren braucht, erforderlich ist. Insbesondere, um unsere neuronale Integrität zu erhalten.

Vergessen Sie nicht, dass das Gehirn unseren Körper und all die in ihm ablaufenden Prozesse steuert. Wenn das Gehirn nicht mehr richtig funktioniert, können auch alle anderen Dinge davon betroffen sein.

Eine schwere Unterzuckerung ist ein Notfall
und erfordert sofortiges Handeln

Jeder Wert unter 50 mg/dl (2,78 mmol/l) ist problematisch und kann vor allem bei Kleinkindern neurologische Schäden verursachen.

Diese können abhängig davon, wie lange die Unterzuckerung andauert und wie oft sie auftritt, unterschiedlicher Art sein.

Wenn eine Unterzuckerung zeitnah behoben wird, kommt es nur selten zu Folgeerscheinungen oder Nebenwirkungen. Wenn der Glukosemangel jedoch anhält, kommt es zu einer Reihe von Veränderungen in der Membran von Nerven.

Diese führen zu einer Reihe von Reaktionen, die letztendlich zum Tod von Neuronen und folglich zu schwerwiegenden permanenten Folgeerscheinungen führen.

Wussten Sie, dass eine anhaltende Unterzuckerung Veränderungen in den Hirnstrukturen verursachen kann?

Anhaltende Unterzuckerung

Ein wichtiger Aspekt für die Prognose ist die Dauer des Abfalls des Blutzuckers.

Je länger die Unterzuckerung bei einer Person andauert, desto größer ist das Risiko für schwerwiegende Folgeerscheinungen wie Epilepsie, Autismus, intellektuelle Behinderungen oder Zerebralparese (unterschiedliche Bewegungsstörungen).

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Häufigkeit des Auftretens einer Unterzuckerung. Es gibt Berichte, die zeigen, dass ein Blutzuckerwert unter 50 mg/dl (2,78 mmol/l), der täglich auftritt und länger als 3–7 Tage andauert, den prozentualen Anteil neurologischer Schädigungen auf bis zu 40 % erhöht.

HEUTZUTAGE KOMMT ES BEI KINDERN, DIE UNTER EINER ANHALTENDEN UNTERZUCKERUNG LEIDEN, RECHT HÄUFIG ZU ENTWICKLUNGSVERZÖGERUNGEN.

Einige der Folgeerscheinungen, zu denen auch diese Verletzungen gehören, sind Epilepsie, Ataxie, sekundäre Mikrozephalie, Zerebralparese oder Spastik.

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Krampfanfälle sind das wichtigste Anzeichen dafür, dass das Gehirn Schaden nimmt. Sie entstehen durch schnelle und sich wiederholende Aktivität in den zerebralen Schaltkreisen.

Darüber hinaus führt dieser Stress für das Gehirn zu einem um 200–500 % erhöhten Glukoseumsatz.

EIN KONVULSIVER STATUS, DER BEI EINEM NORMALEN BLUTZUCKERSPIEGEL BEGINNT UND LÄNGER ALS 1 STUNDE ANDAUERT, DANN DAZU FÜHRT, DASS DER BLUTZUCKER IM GEHIRN BEGINNT, ABZUFALLEN.

Während einer Unterzuckerung fällt es immer noch schneller.

#HippoWarnung

Es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen einem schweren Abfall des Blutzuckers und kognitiver Dysfunktion aufzeigen, wobei die Ergebnisse je nach analysiertem Merkmal unterschiedlich sind.

Zweifellos ist das Alter ein entscheidender Faktor für die möglichen Auswirkungen einer Episode von Unterzuckerung auf die Gehirnfunktionen hat.

Insbesondere in den ersten 5 Jahren kann ein unerwünschtes Ereignis langanhaltende Wirkungen haben, da dies der wichtigste Zeitraum der Gehirnentwicklung ist.

EIN ABFALL DES BLUTZUCKERS KANN DAZU FÜHREN, DASS NEURONEN ABSTERBEN.

Dies kann bei Personen mit eingeschränkter neuronaler
Plastizität von besonderer Bedeutung sein.

Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann Funktionsstörungen in bestimmten Bereichen des Gehirns, die für das Gedächtnis und das Lernen entscheidend sind, verursachen.

Blutzuckerabfälle bei Babys haben in der Regel eine zurückhaltendere Prognose, wenn sie zusammen mit Faktoren wie einer längeren Dauer der Hypoglykämie oder dem Vorhandensein von Krampfanfällen auftreten.

Insbesondere bei Babys kann es aufgrund ihrer Verletzlichkeit innerhalb von Minuten zu einer Verletzung kommen.

Lernen sie, zu Handeln

Jede Familie, die mit Unterzuckerung lebt, sollte angemessen, auf hohem Niveau und verständlich zu glykämischer Kontrolle und den nötigen Maßnahmen in Notfallsituationen geschult werden.

Ein niedriger Blutzuckerwert kann zu nicht umkehrbaren neurologischen Schäden, Koma und sogar zum Tod führen.

Sich dieses Wissen anzueignen, kann einem anderen Menschen das Leben retten. Und wenn dieser andere Mensch Ihr Kind ist, bekommt das nochmal eine ganz andere Bedeutung.

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